Zu aktuellen Presseberichten, wonach der Senat ein Sparprogramm von 22,5 Millionen Euro in der Bezirksverwaltung plant, erklärt der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Robert Bläsing:
„Der Senat sollte sein Konzept zu Einsparungen bei Bezirken schnellstmöglich offenlegen. Es ist schon verwunderlich, dass das entsprechende Papier den Haushältern der Fraktionen bisher nicht vorgelegt worden ist und die Haushälter erst aus der Presse erfahren, was der Senat plant. Bei den Vorschlägen des SPD-Senats handelt es sich dabei um kalten Kaffee: Mit der „Knöllchenoffensive“ möchte der SPD-Senat scheinbar eine bereits von Schwarz-Grün beschlossene Maßnahme zur Einnahmensteigerung umsetzen. Die FDP-Fraktion lehnt es ab, dass die Hamburger durch den Bezirklichen Ordnungsdienst abkassiert werden sollen. Anstatt den Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen, sollte der Senat ein Konzept präsentieren, wie er bei den Bezirken Einsparungen erzielen möchte. Dabei sollte das Personal von Einsparungen ausgenommen werden. Stattdessen sollten die Konzentration von Aufgaben, ein Aufgaben-Benchmarking und eine generelle Aufgabenkritik in den Fokus der Sparanstrengungen gerückt werden. Außerdem können über den verstärkten Einsatz von E-Government, etwa bei der Beantragung von Personalausweisen, mittelfristig Einsparungen erzielt werden.“